Versteckter Zucker

15.05.2023
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Versteckter Zucker ist ein großes Problem der modernen Ernährung. Zucker wird oft in verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken als Geschmacksverstärker eingesetzt, um den Geschmack und die Konsistenz der Produkte zu verbessern. Dies führt leider dazu, dass du mehr Zucker zu dir nimmst, als du realisierst.

Finde hier eine Reihe an Lebensmitteln, die ohne es zu ahnen, echte Zuckerbomben sind. 

Wie versteckt sich Zucker? 

Eine zuckerreiche Ernährung kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen. Krankheitsbilder wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herzerkrankungen sind die Folge von zu hoher Zuckerzufuhr. Frauen in der Altersgruppe von 30 bis 70 Jahren sollten besonders darauf achten, ihren Zuckerkonsum zu reduzieren und eine gesunde Ernährung zu fördern.

Versteckter Zucker findest du in den unterschiedlichsten Formen in fast allen Lebensmitteln. Dabei tarnt er sich hinter den unterschiedlichsten Begrifflichkeiten und macht es dir manchmal gar nicht so leicht, ihn zu finden. 

Achte beim Einkauf im Supermarkt in Zukunft ganz genau auf die Inhaltsstoffe. Eine Richtlinie lautet grundsätzlich: umso kürzer die Liste, umso gesünder das Lebensmittel. Im Umkehrschluss bedeutet das: Je länger die Liste an Inhaltsstoffen, umso mehr Zusatzstoffe, Zucker und Geschmacksverstärker verstecken sich darin. 

Versteckte Zucker erkennen

Nicht immer wird Zucker wirklich mit dem Begriff Zucker in den Inhaltsstoffen deklariert. Denn zusätzlich versteckt sich auch hinter den Begriffen Malz, Sirup, Laktose, Glukose, Fructose, Maltose und Dextrose immer Zucker. Du entdeckst versteckten Zucker also am besten, wenn du nach der Endung -ose suchst. 

Versteckt sich der Zucker so geschickt, bekommst du ganz schnell das Gefühl vermittelt, ein wirklich gesundes Lebensmittel zu dir zu nehmen. 

Lebensmittel mit verstecktem Zucker

  • Fruchtsäfte: Wenig Frucht, viel Zucker. In einem Glas Fruchtsaft verstecken sich bis zu 22 Zuckerwürfel. Besser direkt die Früchte essen oder den Saft zumindest großzügig mit Wasser verdünnen.
  • Cornflakes, Müsli und Cerealien: Wenn du denkst, mit einem Früchtemüsli oder vermeintlich gesunden Cornflakes gut in den Tag zu starten, dann irrst du leider. Gesünder sind reine Haferflocken mit frischen Beeren. Dieses Frühstück hält länger satt und beeinflusst deinen Blutzuckerspiegel weniger stark 
  • Dosenobst wie Pfirsiche oder Ananas: Obst ist nicht gleich Obst. Dosenobst ist voll zugesetzten Zucker. Viel besser sind frische Früchte oder Tiefkühlfrüchte. 
  • Grillsaucen und Salatdressings: Selbst wenn ein Joghurt-Dressing super gesund klingt, verstecken sich pro Esslöffel, Sauce oder Dressing fast 1 Stück Würfelzucker drin. Versuche, Dressings und Saucen lieber selbst zu machen. Dann weißt du ganz genau, was drin ist. 
  • Löslicher Cappuccino: Selbst die mit weniger Zucker deklarierten Versionen sind immer noch wahre Zuckerbomben. Lösliche Cappuccinopulver sind echte Dickmacher. Mach am besten einen großen Bogen um dieses Fertigprodukt. 
  • Rotkohl oder Krautsalat: Selbst wenn du es hier wirklich kaum vermutest, schau dir die Zutatenliste von Rotkohl und Krautsalat an. Eine der ersten Zutaten ist auch hier ebenfalls Zucker. 
  • Getrocknete Früchte: In den kleinen Tüten, die gerne zum Snacken verleiten, befindet sich nicht nur der in den Früchten von Natur aus enthaltene Zucker, sondern sie sind im Trockenprozess meist noch mit zusätzlichen Zucker angereichert.

Tipps, um versteckten Zucker zu vermeiden 

Damit du nicht ständig in die Zuckerfalle tappst, ist der beste Tipp, auf möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu setzen. Zucker ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber wie bei so vielen Dingen, macht die Menge das Gift. Mit natürlichen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln vermeidest du die unnötige Aufnahme von Zucker und behältst am Ende des Tages einen guten Überblick über deine Zuckerzufuhr. 

Der Griff in das Supermarktregal zu fertigen Saucen, Dressings und Müslis ist einfach und bequem. Ein Joghurt-Dressing ist mit etwas fettarmen Joghurt, Salz, Pfeffer und einer Kräutermischung fast genauso schnell selbst gemacht. Mit einem Salatdressing aus einem guten Öl und leckerem Balsamico Essig führst du deinem Körper anstelle von Zucker, gesunde Fettsäuren zu. 

Werfe einen Blick auf die Lebensmitteletiketten: Die erstgenannten Zutaten sind zu einem großen Anteil im Produkt enthalten. Jedoch wird hier gerne von den Herstellern geschummelt: Sind mehrere Zuckerarten enthalten, jeweils zu geringeren Anteilen, findest du diese viel weiter hinten in der Zutatenliste. Dadurch wird der Eindruck suggeriert, das Produkt enthält gar nicht so viel Zucker. 

Plane deine Mahlzeiten: Plane im Voraus, was du essen möchtest, und kaufe nur die Zutaten ein, die du benötigst. Planst du deine Mahlzeiten im Voraus, kannst du eine ausgewogene Ernährung sicherstellen und musst weniger auf verarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen. 

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